Üppige Spende für unsere Projekte

Auf dem Dach eines großen Gebäudes an der Straßburger Straße gibt es seit kurzem Zugang zu unserem Netzwerk. Vor Ort gab es bisher keinen Internetanschluss, also haben wir eine kleine Richtfunkstrecke in Richtung Parkstraße aufgebaut, um das Gebiet zu erschließen. Innerhalb des Gebäudes wurden alle 5 Stockwerke mit Kabeln ausgestattet und jeweils mit einem WLAN-Router bestückt.

Bei dem Haus handelt es sich um eine Unterkunft für Flüchtlinge. Der Bezug hat bereits begonnen und so wird das WLAN bereits regelmäßig genutzt. Es gibt auch schon weitere Pläne zum Ausbau in der Annaberger Straße, wo gerade eine zweite Unterkunft eingerichtet wird.

Sehr große finanzielle Unterstützung für beide Projekte haben wir von findigen Mitarbeitern der Volkswagen Sachsen GmbH erhalten. Insgesamt 800€ konnten durch sogenannte Restcentspenden aufgebracht werden. Dafür danken wir allen Beteiligten noch einmal ganz herzlich! Ohne das notwendige soziale und finanzielle Engagement wären viele unserer Aktionen nicht möglich.

Im Erzgebirgsbad funkt es

Vor kurzem ereilte uns ein Hilferuf vom Bürgermeister aus Thalheim. Dort sind im ehemaligem Erzgebirgsbad Geflüchtete unter gekommen. Diese sollten mit unserem Netz versorgt werden. Die Infrastruktur des ehemaligen Bades bot uns etwas Spielraum bei der Installation. Nach dem ersten Vororttermin planten wir die Installation und bereiteten alles vor um möglichst effizient einen großen Teil des Bades zu versorgen.

Zum Installationstermin verlegten wir über 200 Meter Kabel und bekamen dabei auch die tatkräftige Unterstützung der Bewohner vor Ort. Umso glücklicher waren sie, als nach mehrstündigem Installationsaufwand alle Knoten in Betrieb gingen.

Das Projekt zeigt deutlich wie gut die Zusammenarbeit mit Kommunen funktionieren kann. Denn anders als in anderen Projekten bei denen wir Geflüchtetenunterkünfte versorgten ging hier die Initiative von der Stadt aus. Auch die Dauer zwischen Anfrage und Umsetzung war hier sehr kurz, so dass unsere Hilfe auch schnell umgesetzt werden konnte. Vielen Dank an Nico Dittmann für die Unterstützung bei der Umsetzung.

Alternativ verbunden

Eingang zum AJZ

Nach einiger Planung gingen gestern, quasi als Weihnachtsgeschenk von uns, im alternativen Jugendzentrum Chemnitz mehrere Router von uns in Betrieb. Nachdem wir bereits die Mobile Jugendarbeit Mitte, die ein Projekt des AJZ darstellt, angebunden hatten, sollte auch das Haupthaus in der Chemnitztalstraße versorgt werden. In unmittelbarer Nähe sind seit längerem schon Geflüchtete untergebracht. Sie können nun auch von dem Netz profitieren, da nicht nur im Innenbereich einige Router aufgestellt wurden, sondern auch im Garten ein Outdoorgerät in Betrieb ging.

Um gute Ausfallsicherheit zu gewährleisten, nutzen die Knoten dort mehrere Internetanschlüsse, sodass Freifunk auch dann noch funktioniert, wenn nur einer davon verfügbar ist.

Mit der Inbetriebnahme sind wir erstmals auch im Stadtteil Furth zu empfangen. Die Versorgung der nördlichen Stadtteile und Randgebieten von Chemnitz ist noch nicht auf dem Stand, den wir uns wünschen.

Soziale Projekte auf dem Sonnneberg verbunden

Kooperationszentrum des Stadthalten Chemnitz e.V.

Kurz vor Weihnachten bekamen wir noch ein paar Hinweise auf soziale Projekte, die in ihren Räumen gern Freifunk anbieten würden. Mit Hilfe einer großzügigen Spende, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken, konnten wir so für die neuen Betreiber kostenfrei Geräte installieren. Die Spende ist gedacht für gemeinnützige Projekte auf dem Sonnenberg.

Zum einen entstand ein neuer Knotenpunkt im Kooperationsszentrum des Stadthalten Chemnitz e.V. Dort finden regelmäßig Veranstaltungen wie z.B. ein Repair-Cafe statt. Da kann es schon helfen mal die Schaltpläne alter Geräte aus dem Netz zu fischen. Wir hoffen, dass der neue Knoten gut angenommen wird von den Gästen dort.

Die zweite Installation fand im Café International von der Caritas statt. Dabei handelt es sich um eine Freizeit- und Begegnungsmöglichkeit für Flüchtlinge, die in Chemnitz leben. Für die Besucher dort kann das freie WLAN helfen um vielleicht die eine oder andere sprachliche Hürde zu überwinden.

Flüchtlingshilfe mal ganz praktisch

Dachinstallation Notunterkunft

Gestern ist unsere erste Installation online gegangen, die direkt eine Notunterkunft für Flüchtlinge mit Freifunk versorgt. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Spendern bedanken, die die Kosten für die Installation auf unserer Betterplace Seite innerhalb von nur zwei Tagen zusammengetragen haben.

Wir haben auf dem Dach eines Gebäudes in der Nähe ein paar Nano Stations installiert, die den Zugang eines Freifunk Knotens in der Nähe bis direkt zur Notunterkunft weiterleiten. Die Gesellschaft, der das Gebäude gehört, hat uns dazu schnell und unbürokratisch die Erlaubnis erteilt.

Ein kurzer Test direkt an der Notunterkunft brachte bestätigte uns die gewünschte Anbindung. Für eine komplette Ausleuchtung der Unterkunft fehlt uns bislang die Installationserlaubnis.

Direkt nach der Installation sprachen wir mit den Flüchtlingen und informierten sie über die neue Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit ihren Liebsten, die sie auch sofort sehr dankbar annahmen. Im Laufe des heutigen Tages verzeichneten die Nano Stations bereits weit über 500 Zugriffe bei teilweise 30 gleichzeitig verbundenen Geräten.

Wir hoffen in der nächsten Zeit noch mehr Flüchtlingssammelunterkünfte, egal ob Notunterkunft oder reguläre Sammelunterkunft, versorgen zu können und sind auch weiterhin über Spenden dafür dankbar.

Nachbarschaftliche Flüchtlingshilfe

In Chemnitz gibt es neben der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber auch einige dezentrale Wohnungen in denen Flüchtlinge unterkommen. Für Viele ist eine Verbindung zu Freunden und Familienmitgliedern sehr wichtig, da diese nicht selten über die ganze Welt verstreut leben.

Uns erreichte eine Anfrage vom Lessingplatz um dort privat einen Knoten in der Nähe einer dieser Wohnungen zu platzieren. Nach der Installation des Routers stellte sich allerdings heraus, dass die Wohnung nicht vollständig versorgt war. Daher wurde kurzerhand noch ein Knoten vorbereitet, der direkt in der Flüchtlingswohnung das Signal verstärkt. Als Nebenprodukt entstand ein kleines Mesh, dass den schon vorhandenen Router am Lessingplatz einband.

Die Bewohner waren sehr dankbar künftig besser mit ihren Freunden und Familien kommunizieren zu können und auch besser auf Übersetzungsdienste zugreifen zu können. Vielleicht macht das Beispiel ja Schule und wir können weiteren Flüchtlingen auf diese Weise helfen.